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Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Kristina Juse, Produktverantwortliche und Co-Gründerin von compose.us
Tel: +49 871 20667080
Email: kristina.juse@compose.us
Ja, wir wissen, dass das Thema auf den ersten Blick nicht sexy ist. Wir fassen es kurz, danach weißt Du mehr und Du kriegst ein Leckerchen, ok?
Dazu nutzt Du eine Web App auf Deinem Desktop PC. Zur gebuchten Zeit schlägst Du im Restaurant auf, öffnest die App auf dem Smartphone und siehst keine Buchung.
Wie kann das sein? Ist die App kaputt, hast Du etwas falsch gemacht?
Nein, denn Du hast eine sichere, datensparsame WebApp verwendet, die Deine Daten lediglich auf dem lokalen Speicher des von Dir verwendeten Gerätes aufbewahrt und sobald Du die Daten frei gibst, zum Empfänger, dem Restaurantbetreiber, verschlüsselt verschickt.
Der Restaurantbetreiber hat sich also für den Schutz Deiner persönlichen Daten entschieden und dafür Deinen Komfort - nämlich von allen Deinen Geräten auf die App zugreifen zu können - aufgegeben. Ärgerlich!
Und was, wenn Dir unterwegs einfällt, dass Du doch keine Lust auf Pizza hast und lieber in die Gastwirtschaft zum Braten essen gehen willst? Wie sollst Du dann die Reservierung absagen? Anrufen? Wozu dann die App? Oder einfach nicht erscheinen? Auch nicht so nett.
Durch Google, Amazon, Facebook, Apple, Netflix wurdest Du daran gewöhnt geräteübergreifend zu agieren. Das ist eine super Nutzererfahrung. Nur werden Deine Daten im Netz zentralisiert gespeichert - das machen die Internetunternehmen für Dich. Entweder weil Du sie dafür bezahlst oder weil diese aus Deinen Daten Erkenntnisse über Dich bzw. Deine Benutzergruppe gewinnen können: wen Du wählst oder wen Du liebst (den Nachbarn, nicht Deine Ehefrau!).
Diese große Menge an Daten ist potentiell interessant gehackt zu werden, einfach weil sie in Datenbanken im Internet gelagert werden und es sich für die Hacker eher lohnt einen großen Datenhaufen zu hacken als viele kleine. Auch der Hacker überlegt sich ja, ob der Aufwand sich überhaupt lohnt.
Im Gegensatz dazu steht der dezentrale Ansatz wie ihn zum Beispiel die Corona Tracing App verwendet. Nach längerem Überlegen, hatte man sich dann doch zu einem dezentralen Ansatz entschieden.
Nein, das wird nicht funktionieren. Jemandem etwas geben (Komfort) und es ihm/ihr dann wegnehmen, haben wir alle sicher schon mal probiert. Keine gute Idee!
Länder wie Brasilien haben es da leichter, da sich dort schlicht weniger Menschen einen Desktop PC, ein Tablet und ein Smartphone leisten können. Sie starten später, jedoch “mobile first” in die Digitalisierung. Das heißt die jüngere Bevölkerung beginnt ihre digitale Reise direkt auf dem Smartphone weil es das günstigste Gerät ist. Dadurch erfahren sie das Problem mit den verschiedensten zu nutzenden Geräten einfach nicht. Bei uns ist das eben anders und wird sich wahrscheinlich auch erstmal nicht groß ändern weil unsere Bevölkerung älter ist und diese Bevölkerungsschicht die verschiedenen Geräte eben schon nutzen.
Man könnte also eine Bestätigungsmail mit einem Link verschicken oder nur einen Code generieren, der die Buchung dann wieder vom Server des Restaurants “abholt”.
Oder man könnte auch einfach einen Screenshot der Reservierung machen und sich diese mailen. Aber auch das müssten die Nutzer erst lernen.
Die Erstellung und Nutzung von datensparsamen, digitalen Produkten mit dezentraler Datenspeicherung sollte die Regel sein. Aktuell geht es darum Aufklärungsarbeit zu leisten, dass Deine Daten Dir gehören und Du bestimmen solltest, wer sie bekommt und Du wissen sollst, wo und wie sie gelagert werden.
Wenn das heißt, etwas weniger Komfort zu haben, dann werden das nur die in Kauf nehmen, denen das Thema auch wirklich wichtig ist. Diese Minderheit wird den Weg bereiten zum selben Komfort wie mit dem zentralen Ansatz. Wir werden den Weg schon finden.
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Diskutiert gern mit uns! Sprecht mit uns über Euren Weg zur Digitalisierung!
Photo by Shirota Yuri on Unsplash
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